Dienstag, 23. Juli 2019

Das Rad des Lebens

Der Mensch ist vielen Evolutionsgesetzen eingeordnet, die ihn auf immer höhere Ebenen des Daseins geleiten. Ausser er wehrt sich dagegen, woraus letztendlich alle seine Probleme resultieren. Er verwehrt sich dem Gang der Evolution und blockiert dadurch den
natürlichen Lauf der Dinge, oder das Rad des Lebens.
Dieses Rad ist jedoch allmächtig, und kann nicht aufgehalten werden.
Koppelt der Mensch sich also in seiner Selbstsucht oder Größenwahn davon
ab, ist es ungefähr so, wie wenn eine Fliege einen ihrer Flügel verliert. Sie kann nicht mehr
abheben und sich der Nahrungsbeschaffung widmen.
Sie wird langsam aber sicher dem Tod anheimfallen.
Genauso wie die Fliege ein Teil der Natur und des biologischen Systems ist, so ist es auch der Mensch.
Die Flügel des Menschen sind sein Geist, der ihn schweben lässt und emporträgt. Ist jedoch der Geist im Menschen gebrochen, versklavt oder verneint, so kann er auch nicht mehr ein Teil des biologischen Systems sein, und fällt aus der Ordnung heraus, verkümmert und stirbt.
Langsam degenerieren die Systeme, Organe usw. in ihm, denn alles wird durch den Geist beatmet und belebt. Würgt er diesen jedoch in sich ab, ist es so, wie wenn ein Staudamm gegenüber lebensspendenden Gewässern aufgebaut würde.
Ist der Mensch innerlich entspannt, harmonisch, gedanklich frei und offen, können diese Kräfte in ihn eintreten. Ist er jedoch in seinem Inneren chaotisch, unausgeglichen, gierend nach diesem oder jenem, so sind sie nur halb geöffnet.

Der Mensch könnte keinen Atemzug ohne die Macht oder den Willen des Geistes tun.

Constantin Sichert, Pfronten 23.07.2019


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